Aktuelle Beschlussvorlage

Qualifizierter Rangrücktritt

Die Gesellschaft, vertreten durch die Geschäftsführung, - nachfolgend Darlehensnehmerin genannt - vereinbaren mit einen

Qua­li­fi­zier­ten Rang­rück­tritt

mit dem fol­gen­­den In­­halt:

  1. Dar­­­le­hen

    (1) hat der Dar­­­le­hen­s­­neh­­me­­rin ein Dar­­­le­hen in Höhe von € (in Wor­­ten: ) mit ei­­nem Zins in Höhe von jähr­­lich auf­­grund des Dar­­­le­hen­s­­ver­­­tra­ges vom ge­­währt.

    (2) Die Dar­­­le­hen­s­­neh­­me­­rin hat bis­lang die fol­gen­­den Rück­­zah­­lun­­gen ge­­leis­­tet: .

  2. Ran­g­­rück­­tritt

    (1) Mit so­­for­­ti­ger Wir­kung tritt in ei­­nem et­wai­gen In­­­sol­­ven­z­­ver­­­fah­­ren über das Ver­­­mö­gen der Dar­­­le­hen­s­ge­be­­rin mit dem An­­spruch auf die noch aus­­s­te­hen­­de Rück­­zah­­lung des vor­­s­te­hend be­zeich­­ne­­ten Dar­­­le­hen­s­be­­trags gem. §§ 19 Abs. 2 Satz 2, 39 Abs. 2 InsO im Rang hin­­ter die in § 39 Abs. 1 InsO be­zeich­­ne­­ten For­­de­­run­­gen al­­ler ge­gen­wär­­ti­gen und zu­­­kün­f­­­ti­gen Gläu­­bi­ger der Ge­­sel­l­­schaft der­ge­stalt zu­­­rück, dass Til­gung, Ver­­zin­­sung und Ne­­ben­­for­­de­­run­­gen nur nach al­­len an­­de­­ren Gläu­­bi­gern und nur aus ei­­nem kün­f­­­ti­gen Jah­­res­­über­­­schuss, Bi­lan­z­ge­winn, Li­qui­da­­ti­on­s­­über­­­schuss oder aus son­s­­ti­gem frei­en Ver­­­mö­gen ver­­langt wer­­den kön­­nen.

  3. (2) Auch für die Zeit vor Er­­öf­f­­nung ei­­nes et­wai­gen In­­­sol­­ven­z­­ver­­­fah­­rens tritt mit dem An­­spruch auf die noch aus­­s­te­hen­­de Rück­­zah­­lung des vor­­s­te­hend be­zeich­­ne­­ten Dar­­­le­hen­s­be­­trags ge­gen­­über säm­t­­li­chen ge­gen­wär­­ti­gen und zu­­­kün­f­­­ti­gen For­­de­­run­­gen von Gläu­­bi­gern der Dar­­­le­hen­s­­neh­­me­­rin in glei­cher Art und Wei­­se im Rang zu­­­rück (so­ge­­nan­n­­te Durch­­­se­t­zungs­­­sper­­re).

    (3) Zah­­lun­­gen auf die Rück­­zah­­lungs­­­for­­de­­rung (Til­gung, Zin­­sen und Ne­­ben­­for­­de­­run­­gen) dür­­fen nur er­­fol­gen, wenn die Dar­­­le­hen­s­­neh­­me­­rin we­­der zah­­lungs­­un­­­fä­hig noch im in­­­sol­­ven­z­­rech­t­­li­chen Sin­­ne über­­­schu­l­­det ist und so­weit auch die Zah­­lung auf die For­­de­­rung nicht zu ei­­ner Zah­­lungs­­un­­­fä­hi­g­keit oder in­­­sol­­ven­z­­rech­t­­li­chen Über­­­schu­l­­dung der Dar­­­le­hen­s­­neh­­me­­rin führt. En­t­­­spre­chen­­des gilt für eine Auf­­he­bung die­­ser Ran­g­­rück­­tritts­­ver­­ein­ba­­rung.

    (4) Ein Ver­­zicht auf die For­­de­­rung wird nicht ver­­ein­bart.

  4. Schlus­s­be­­stim­­mun­­gen

    (1) Sol­l­­te eine der vor­­s­te­hen­­den Be­­stim­­mun­­gen un­­­wir­k­­sam sein oder wer­­den, so wird die Wir­k­­sam­keit der üb­­ri­gen Be­­stim­­mun­­gen die­­ses Ver­­­trags hier­­durch nicht be­­rührt. An Stel­­le der un­­­wir­k­­sa­­men Be­­stim­­mung gilt eine sol­che als ver­­ein­bart, die im Rah­­men des rech­t­­lich mö­g­­li­chen dem am nächs­­ten kommt, was von den Ver­­­trags­­par­­tei­en nach dem ur­­sprün­g­­li­chen Sinn und Zweck die­­ses Ver­­­trags ge­wollt war. Die­­se Re­ge­­lung gilt en­t­­­spre­chend für et­wai­ge Lü­­cken die­­ses Ver­­­trags.

    (2) Än­­de­­run­­gen, Er­gän­zu­n­­gen und die Auf­­he­bung die­­ses Ver­­­trags be­­dür­­fen zu ih­­rer Wir­k­­sam­keit der Schrif­t­­form. Dies gilt auch für die Än­­de­­rung die­­ser Schrif­t­­for­m­klau­­sel selbst. Aus­­ge­­schlos­­sen sind da­­mit in­s­be­­son­­de­­re Ver­­­trags­­än­­de­­run­­gen durch be­­trie­b­­li­che Übung. Das vor­­s­te­hen­­de Schrif­t­­for­m­er­for­­der­­nis fin­­det kei­­ne An­wen­­dung bei Ab­­re­­den, die nach Ver­­­trags­­­schluss un­­­mit­­tel­bar zwi­­schen den Par­­tei­en mün­d­­lich ge­­trof­­fen wer­­den.

    (3) Mün­d­­li­che Ne­­ben­a­b­­re­­den be­­ste­hen nicht.